Der automatisierte Druckfiltertest dient der Bestimmung von Qualitätsunterschieden in einem Polymer durch Agglomerate, unzureichend dispergierte Füllstoffe bzw. Verunreinigungen auch im Bypass direkt am Produktionsextruder. Der Siebwechsel findet bei dieser Variante automatisch statt.
Das aufgeschmolzene thermoplastische Polymer fließt dabei über ein Filtersieb. Agglomerate, Verschmutzungen und andere nicht gut dispergierte bzw. unaufgeschmolzene Partikel bedingen eine zunehmende Verstopfung des Filtersiebes – dadurch steigt der Druck in der Messkammer. Der Druckaufnehmer registriert den Druckanstieg vor dem Sieb und dokumentiert diesen über den Messverlauf. Die Druckkurve zeigt somit die Qualität der Schmelze und ermöglicht damit eine stichhaltige Aussage über die Qualität des Recyclats, Compounds oder Masterbatches auf Grund von validen Daten.
Während des Filterwechsels laufen Extruder und Schmelzepumpe weiter. Ein Filtermagazin für bis zu 20 Filterkassetten sichert den durchgehenden Betrieb des Druckfiltertests.
Vorteile
- geringere Stillstandzeiten und Personalaufwand im Gegensatz zum manuellen Siebwechsel
- rasche Qualitätsprüfung an der Produktionsanlage
- Anschluss an jedem Extruder, Produktionsextruder oder Compounder auch im Bypass-Modus
- möglich kompakte Bauweise
- voll automatisiertes System
- kein zusätzlicher Aufwand für Laboranalysen
Materialien
- Polyolefine
- technische Polymere wie PET, PA, PC
- Recyclingmaterial
Einsatz
- standardisierte Druckfiltertests
- Qualitätskontrolle
- Qualitätskontrolle im Recycling
Steuerung
Vollintegrierte Auswerte-Software
Kunden
- Masterbatchhersteller
- Recyclingunternehmen
- Rohmaterialhersteller
- Compoundeure und Veredler
- Verarbeiter
- Universitäten und Institute
